Jetzt hat Madam Anopheles auch bei Doris zugeschlagen. Nach zwei harten Tagen im Krankenhaus in Begoro ist sie aber jetzt wieder „zuhause“ und es geht ihr soweit gut. Mit dem Wissen, in ein Kernendemiegebiet zu gehen, war es naiv von uns, auf die Prophylaxe zu verzichten. Der Körper wird durch den Klimawechsel Winter-Sommer, die permanente Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit, mangelende Ernährung, schwierige Arbeits- und Lebensbedingungen in einen hohen Stresszustand versetzt, sodass kaum noch Abwehrkräfte da sind. Sobald Doris wieder fit ist, werden wir mit einer Dreimonats-Prophylaxe hier beginnen. Wegen der Nebenwirkungen ist die längere Einnahme nicht ratsam.
Unser neues Wellblechdach für die Küche ist fertig. Für ghanaische Verhältnisse in Lichtgeschwindigkeit. Ich war aber auch vom Materialeinkauf bis zum letzten Nagel ständig am Pushen. Madam Erika ist happy. Ich glaube, sie wird uns ein Denkmal für ihren neuen Arbeitsplatz setzen. Jetzt kann die Regenzeit kommen.
Ghana war im Fussballfieber. Leider ging das Halbfinale im Afrika Cup gegen Burkina Faso im Elfmeterschießen verloren. Schade für unser Gastland. Endspiel morgen BF vs Nigeria.
Anfang der Woche hatten wir ein Großfeuer auf dem angrenzenden Grundstück. Ein externer Junge aus unserer Schule hat gezündelt. Die Flammen loderten in dem trockenen angrenzendenWäldchen meterhoch.
Wir hatten schon Angst, das Feuer frisst sich in die nahen Wohngebiete durch. Es ging aber nochmal gut.
Für alle, die Begoro noch nicht auf der Landkarte gefunden haben: Wir befinden uns im Kwahu-Hochland in der Eastern Region von Ghana. Die Hauptstadt dieses Verwaltungsgebietes ist Koforidua. Begoro liegt ungefähr 80 Km nördlich von K.
Vielleicht auch mal googeln.
Ich habe erneut über eine Stunde versucht, Bilder hochzuladen. Leider ohne Erfolg. Tut mir leid, dass ich Euch keine Eindrücke einstellen kann.
Insbesondere der ‚Küchendachvergleich alt-neu‘ wäre interessant.
Bild: Montage Wellblechbahnen Küche