Hallo! Mein Name ist Katharina (Otten) und ich war 2019/20 im Waisenhaus in Begoro, Ghana. Meine Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen hat mir unglaublich viel Spaß gemacht und mir jeden Tag aufs Neue ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Wenn sie strahlend und mit ausgestreckten Händen auf mich zugelaufen kamen, machte es mich einfach nur glücklich. Während meiner Zeit vor Ort habe ich erlebt, dass die Kinder viel Zuneigung und eine Vertrauensperson brauchen. Jemanden, dem sie Probleme und Sorgen anvertrauen können. Diesen Teil übernehmen (im Moment) hauptsächlich die Freiwilligen, da die zuständigen Einheimischen viel organisatorische Arbeiten erledigen und die Arbeit mit den Kindern in den Hintergrund rückt. Die Freiwilligenanzahl wechselte mehrmals zwischen zwei und vier Personen. So hatten wir mehr Spielraum und kreative Köpfe, um die Freizeitgestaltung der Kinder so abwechslungsreich und spannende wie möglich zu gestalten. Es wurden unter anderem die offiziellen und inoffiziellen Feste wie Halloween, Nikolaus, Weihnachten, Silvester und Fasching gefeiert, aber auch wir haben unserem kreativem Geist freien Lauf gelassen, um kleine und große Aktionen zu planen. So reiht sich eine Folge von Malpartys, Filmabenden, Tanz- und Musiknachmittagen, kleine Shoppingtouren, Streichprojekten sowie einer Modenschau, Bergwanderung, Schnitzeljagd auf dem Gelände, „Olympischenspielen“ und vielem mehr aneinander. Die Freude und Teilnahme war jedes Mal sehr groß und wir wurden für unsere Mühen mit einem wilden Haufen begeisterter Kinder belohnt. Die warme und herzliche Atmosphäre auf dem Gelände des Waisenhauses machte es mir leicht mich unter jeden Umständen wohl zu fühlen. Natürlich lief nicht immer alles glatt und rund, wie man es gerne hätte oder es gewohnt war, doch ich arrangierte mich mit jedem neuen Problem, mit jeder neuen Herausforderung. Ich werde die Kinder, die mir so ans Herz gewachsen sind, vermissen, doch eins steht fest: Ich werde sie auf jeden Fall noch einmal Besuchen kommen. Bis dahin wünsche ich ihnen weiterhin viel Spaß mit ihren Freunden, in der Schule und mit den nächsten Freiwilligen, die sich sehr glücklich schätzen dürfen!
Bis bald!
Hoffnungen der Kinder:
Die größten Wünsche der Kleinsten in ihrer kleinen Welt sind im Moment noch Süßigkeiten. Bei den größeren mischen sich Wünsche nach eigenen Schulsachen, neuen Rucksäcken oder Hygieneartikeln mit unter. Und wenn man die Großen fragt, werden sich viele Gedanken über die bevorstehende Zukunft gemacht. Sie würden gerne weiter lernen und auf die Universität gehen, doch dafür brauchen sie Sponsoren. In Gesprächen sieht man ihre offene Hilflosigkeit. Die meisten Kinder haben viel Potential und auch den Willen dazu ihr Wissen zu erweitern.