Jahresbericht 2017
Im Rückblick war es bei NABI ein aufregendes, aber alles in allem positives Jahr und wir können mit der Entwicklung zufrieden sein.
Dank der großen Unterstützung durch persönliche Patenschaften, Privat- und Firmenspenden und Vereinen war es möglich, die Grundsicherung für die Kinder – Ernährung, Schule, medizinische Versorgung – sicher zu stellen. Die Kinder hatten ausreichend zu essen, die ständigen Malariafälle konnten effektiv behandelt werden. Bei einem Waisenmädchen war aufgrund einer tiefen Pilzerkrankung in der Kopfhaut eine schwierige Operation notwendig, die wir bezahlen konnten.
Beim wichtigsten Thema, der Bildung für die Kinder, haben wir weitere Fortschritte erzielt: Bessere Lehrer wurden eingestellt und mehr Schulbücher konnten angeschafft werden. Die provisorische Teilung von zwei Klassenzimmern im Schulgebaeude durch eine halbhohe Holzwand wurde beseitigt. Eine bis zur Decke gemauerte Wand sorgt jetzt für einen deutlich niedrigerem Lärmpegel in beiden Klassen. Gleichzeitig wurde die im Gebäude untergebrachte Gruppe der kleinen Kinder bis 3 Jahren in einen offenen Raum im Kindergebäude verlegt, der zu diesem Zweck umgebaut wurde (Abschlusswand mit Türe, Sonnenschutz, Fußbodenbelag, Spieltische ). Insgesamt eine erhebliche Verbesserung der Unterrichtsmöglichkeiten.
Bei der diesjährigen landesweiten Prüfung zum Junior High School – Abschluss, haben zwei unserer Waisenmädchen sehr erfreulich abgeschnitten. Für beide ist es gelungen, Stipendien für drei weitere Schuljahre an einer Senior High School zu bekommen. Der Junge Isaac, der bereits seit 2016 ein Stipendium erhält, befindet sich jetzt bereits im dritten Jahr und wird 2018 seinen Abschluss machen. Er ist einer der Besten an seiner Schule.
Mit dem Kauf aller notwendigen Küchenutensilien und der vollständigen Einrichtung des Essraumes für die Kinder wurde das Teilprojekt „Küchenneubau“ im März abgeschlossen. Kochtöpfe in verschiedenen Größen, Pfannen, Messer etc. sind für die Essensvorbereitung und -Ausgabe ausreichend vorhanden.
Das bereits seit ängerem geplante Farmprojekt konnte im Mai mit Unterstützung einer japanischen Freiwilligenorganisation gestartet werden. Ein Grundstück wurde gekauft und der Maisanbau hat begonnen.
Ebenfalls im Mai konnten wir zwei Abiturientinnen aus der Bodenseeregion als Freiwillige in das Projekt entsenden. Im Rückkehrgespräch wurden viele wertvolle Informationen ausgetauscht.
Leider wurden durch schwere Stürme im Juni die Dächer des Schul-und Kindergebäudes schwer beschädigt. Die notwendigen Reparaturen konnten jedoch durchgeführt werden. Die Schlafräume der Kinder und die Schulklassen sind wieder trocken.
Am 17. Januar n.J. reisen wir – Doris und ich – wieder nach Begoro. Ein Ehepaar aus Rosenheim wird uns begleiten. Die Kinder freuen sich schon auf uns und wir natürlich auch auf sie. Vier Wochen werden wir bei ihnen sein, mit ihnen essen, Schularbeiten machen und Freizeit gestalten.
Alle Kinder, Helferinnen, Lehrer und Alex Dankwa, der Gründer und Leiter des Projektes, sind sehr dankbar für die Unterstützung aus Deutschland.
Die Dankbarkeit in Ghana und die große Unterstützung in Deutschland, die wir bekommen, ermutigt uns, unsere Arbeit weiter zu machen.
Alle Spenden gehen zu 100 Prozent an die Kinder, ohne Abzüge. Wir sorgen dafür.
Ganz herzlichen Dank allen, die NABI unterstützen.
Meda w’ase !!