Die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln war für die meisten Menschen in Ghana schon immer schwierig. Seit der Pandemie und mit Beginn des Krieges in der Ukraine hat sich die Ernährungssituation nochmals drastisch verschlechtert. Auf den lokalen Märkten haben sich die Preise für Lebensmittel mehr als verdoppelt. Die Versorgung der 45 Waisenkinder bei NABI mit drei warmen Mahlzeiten täglich plus eine warme Mahlzeit für ca. 120 Tagesschüler ist somit noch schwieriger geworden.
Durch zusätzliche Spenden während der Weihnachtszeit konnte Anfang des Jahres auf einer Fläche von ca. 1000 qm mit dem Anbau von Grundnahrungsmitteln begonnen werden. Unter kundiger Anleitung halfen die Kinder von Anfang an tatkräftig mit und waren hoch motiviert. Zunächst wurden Gartengeräte beschafft und Pflanzensamen und Düngemittel eingekauft. In Gruppenarbeit wurde der Boden gelockert und das Saatgut ausgebracht. Wässern und Unkraut jäten gehört seitdem zu den regelmäßigen Pflichten. Angebaut wurden Cassava, Auberginen, Tomaten, Kochbananen und Okra (Gemüseart). Geerntet werden kann nach ca. 4 – 5 Monaten.
Neben der Kosteneinsparung lernen die Kinder die Selbstversorgung und somit unabhängiger zu werden, pflichtbewusst zu handeln und das Bewusstsein für eine intakte Umwelt zu entwickeln.
Vielen Dank an alle Spender*innen für die zusätzliche Unterstützung.